Cloud-Technologien sind im Mittelstand angekommen. Für viele Unternehmen bietet besonders die Public Cloud eine verlockende Lösung. Doch was sind die Vorteile und Nachteile einer Infrastruktur auf Basis der Public Cloud? Wie finden Betriebe den richtigen Anbieter? Thomas Wittbecker, geschäftsführender Gesellschafter von Adacor, beantwortet Ihnen diese Fragen in seinem kurzen Video.
Die Public Cloud ist eine leistungsfähige und standardisierte IT-Lösung. Die Infrastruktur ist für den Anwender über das Internet frei zugänglich. Dabei werden Rechenleistung, Speicherplatz, Infrastrukturen oder Anwendungen genutzt – Stichwörter sind Software as a Service (SaaS), Platform as a Service (PaaS) sowie und Infrastructure as a Service (IaaS). Die bekanntesten Anbieter von Public-Cloud-Plattformen sind Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und die Google Cloud Platform. Trotz geringfügiger technischer Unterschiede ist das Basisangebot recht vergleichbar. Alle drei Provider bieten virtuelle Server und Storage-Ressourcen in Verbindung mit Netzwerkfunktionalitäten (zum Beispiel Loadbalancing und Firewall) als Pay-per-Use-Modell an.
Die 10 Vorteile im Überblick
1) Flexibilität & Elastizität
2) Skalierbarkeit sämtlicher Ressourcen
3) Von Automatisierungen profitieren
4) Keine eigene Infrastruktur nötig
5) Time-to-Market verkürzen
6) Vorgefertigte Services nutzen
7) Hohe Verfügbarkeit
8) Kosten im Blick behalten
9) Keine Exklusivität
10) Vendor Lock-in
Video: Top 10 Vorteile und Nachteile einer Public Cloud Infrastruktur
Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, lohnt es sich das spannende Video (6 Minuten) von unserem CIO Thomas Wittbecker anzuschauen. Er verrät Ihnen die zehn wichtigsten Vor- und Nachteile einer Public-Cloud-Infrastruktur.
Kriterien zur Bewertung eines Public-Cloud-Anbieters
Wir empfehlen Ihnen sich bei einem Vergleich von Public-Cloud-Anbietern an folgenden Merkmalen zu orientieren:
1) Flexibilität und Elastizität
In einer Public Cloud können Sie die Ressourcen bedürfnisorientiert aufstocken oder reduzieren. Damit können Unternehmen schnell und flexibel auf veränderte Geschäftsanforderungen reagieren.
2) Skalierbarkeit sämtlicher Ressourcen
Sämtliche Ressourcen, die Sie benötigen, lassen sich hervorragend skalieren. Das ist speziell für Unternehmen mit schwer kalkulierbaren Nutzungsverhalten ein großer Vorteil. Die freie Skalierbarkeit ist in vertikalen und horizontalen Varianten verfügbar.
3) Von Automatisierungen profitieren
Die Public Cloud bietet verschiedene Automatisierungsmöglichkeiten für bestimmte Technologien wie Container, Methoden wie DevOps sowie für Sicherheit, Tests, Überwachung und Alarmierung.
4) Keine eigene Infrastruktur nötig
Die Public Cloud lohnt sich für international agierende Unternehmen. In den jeweiligen Ländern brauchen sie keine eigene Infrastruktur aufzubauen oder zu betreiben.
5) Time-to-Market verkürzen
Die Public Cloud ermöglicht Ihnen schnelle Roll-outs zum Kunden. Mobilanwendungen und Websites können Sie mehrmals pro Tag aktualisieren. Aufgrund der hohen Schnelligkeit können Sie die Einführungszeit erheblich reduzieren.
Wie sich die Anforderungen von Kunden und Branchen durch den digitalen Wandel verändern und wie Unternehmen erfolgreich darauf reagieren, erfahren Sie in unserem weiterführenden Beitrag.
6) Vorgefertigte Services nutzen
Unternehmen profitieren von den vorgefertigten Services in der Public Cloud wie PaaS, SaaS und IaaS. Diese können sie nach ihren individuellen Bedürfnissen anwenden.
7) Hohe Verfügbarkeit
Die Public Cloud punktet mit einer hohen Verfügbarkeit, da die Anbieter ihre Services in professionellen Rechenzentrumsumgebungen betreiben und entsprechende Backup-Lösungen vorsehen.
Wie Unternehmen schnell und unkompliziert ihre benötigte Verfügbarkeit und maximale Ausfallzeit berechnen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
8) Kosten im Blick behalten
Die Kosten orientieren sich an der realen Auslastung und dem verbrauchten Datenvolumen. Investitionskosten für Hardware entfallen. Von dem nutzungsbasierten Pay-as-you-go-Zahlungsmodell profitieren Unternehmen mit schwankender Auslastung.
Wie Unternehmen die Kosten für eine Public Cloud berechnen und mit ihren bisherigen Inhouse-Kosten vergleichen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
9) Keine Exklusivität
In einer Public Cloud teilen sich mehrere Nutzer die gleichen (Rechen-)Ressourcen. Die eingesetzte Hardware sowie die Speicherkapazitäten und Rechenleistung „gehören“ dem Kunden nicht allein. Bestimmte Ressourcen können Sie allerdings für einen definierten Zeitraum reservieren, sodass sie Ihnen exklusiv zur Verfügung stehen.
10) Vendor Lock-in
Bei einem Wechseln des Public-Cloud-Anbieters können Sie die dort betriebene Infrastruktur nicht eins zu eins zum neuen Anbieter migrieren. Bei einem Wechsel fallen also immer Migrationsaufwände und Kosten an. Durch die Optimierung und Anpassung der eigenen Software können Sie jedoch einen Teil der Abhängigkeit vom jeweiligen Public-Cloud-Anbieter (Lock-in-Effekt) reduzieren.
Komplexität & Know-how
Der Betrieb und die Systempflege der Public Cloud sind komplex. Aus diesem Grund benötigt ein Unternehmen das dazu passende Know-how für das Management. Um die verschiedenen Services besser verwalten und ein reibungsloses Funktionieren der Public Cloud gewährleisten zu können, arbeiten viele Betriebe mit einem Managed Cloud Solution Provider wie Adacor zusammen. Diese unterstützen Sie optimal bei der Konzeption, der Migration und dem erfolgreichen Betrieb Ihrer Anwendungen in der Cloud.
Fazit: Mit dem richtigen Partner in die Cloud migrieren
Der erfolgreiche Weg in die Public Cloud braucht nicht kompliziert zu sein. Mit unseren Bewertungskriterien steht Unternehmen ein hilfreicher Leitfaden zur Verfügung, worauf sie bei der Anbietersuche achten sollen. Weitere Unterstützung erhalten Unternehmen von einem Managed Cloud Solution Provider wie Adacor. Unsere erfahrenen Cloud Solution Consultants und Architekten unterstützen Sie bei der Strategieentwicklung, Anforderungsanalyse, Konzeption und Migration der Anwendungen in die Public Cloud.