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Cloud – in 3 Schritten zur effektiven Migration

9. Juli 2019 von Andreas Bachmann

Mit dem digitalen Wandel ist ein schnelles und stetiges Wachstum der unternehmensinternen IT-Umgebungen verbunden. Unternehmen sind daher gezwungen, ihre bestehenden Geschäftsprozesse zu überdenken und neu zu strukturieren. Für eine effizientere, flexiblere und ressourcenschonendere Gestaltung bieten Dienste aus der Cloud hervorragende Möglichkeiten. Wie entwickeln Unternehmen ein individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Cloud-Modell?

Ein Blick in die IT-Infrastruktur vieler großer Unternehmen zeigt: Oft herrscht dort eine komplexe, zusammengewürfelte Kombination von physischen und virtuellen Ressourcen. Häufig werden dabei ein bis zwei Public-Cloud-Plattformen eingesetzt und mit einer privaten Cloud kombiniert. Dazu kommen viele lokale Server, ergänzt um eine Vielzahl von Anwendungen, die auf verschiedenste Weise miteinander verbunden sind. Wie kommt es in den Unternehmen zu einem solchen vielfältigen IT-Mix?

Dieses Szenario ist meist die Folge von Entscheidungen, die aufgrund verschiedener, isoliert betrachteter Bedürfnisse getroffen wurden. Eine solche Entscheidung kann für den Moment richtig gewesen sein. Längerfristig gesehen ist sie meist kostspielig und zeitintensiv. Dann ist die Folge das genaue Gegenteil von dem, was das Unternehmen erreichen wollte – nämlich die Reduzierung von Kosten. In der Regel wird erst im Produktivbetrieb klar, dass die gewählte Lösung mit Mehrkosten verbunden ist. In der Folge verliert das Unternehmen an Leistungsfähigkeit, Effektivität sowie Reaktions- und Arbeitsgeschwindigkeit.

Um die Digitalisierung und Cloud-Transformation erfolgreich zu absolvieren, bedarf es also einiger Voraussetzungen. Dazu zählt auch das entsprechende Fachwissen, um eine solche Migration durchzuführen. Häufig ist genau das intern nicht vorhanden. Zusätzliches eigenes Personal bindet in der Regel zu viele Ressourcen. Aus diesem Grund vertrauen viele Firmen im Transitionsprozess einem erfahrenen Cloud- und Hosting-Dienstleister. Dieser unterstützt nicht nur bei der Entwicklung der passenden Strategie, sondern auch bei der Erstellung des detaillierten Umsetzungsplanes für den Wechsel in die Cloud.


Die Umstellung in die Cloud basiert auf drei Erfolgsfaktoren:
1. Analyse des Ist-Zustands
2. Wahl und Planung eines geeigneten Modells
3. Integration und dauerhafte Leistungsfähigkeit im Betrieb

Analyse des Ist-Zustands

Vor der Auswahl des Cloud-Modells stehen zwei Themen im Fokus: Zum einen werden die notwendigen Rahmenbedingungen festgelegt, zum anderen wird eine Vorabanalyse durchgeführt. Das Unternehmen erhält während dieser Phase einen Überblick über verschiedene Bereiche. Dazu zählen die Unternehmensziele und -vorgaben, gesetzliche Bestimmungen, Bestandsprozesse sowie eine Liste der bisher eingesetzten Infrastruktur und Anwendungen. Diese Übersicht hilft, die eigenen Grenzen abzuwägen und die daraus resultierenden Anforderungen zu erkennen. Die Beantwortung folgender Fragen ist für Unternehmen dabei besonders wichtig:

Unternehmensziele

Die IT ist kein Zweck an sich, sondern immer ein Vehikel oder Tool, um bestimmte Businessziele zu erreichen. Diese reichen von neuen (digitalen) Produkten über Prozessoptimierungen bis hin zur Erfüllung rechtlicher Dokumentationsvorgaben. Wenn das genaue Verständnis für die Unternehmens- und Fachbereichsziele fehlt, handelt die IT in einem luftleeren Raum. Infolgedessen fehlt dann die Basis für zukunftsorientierte Entscheidungen.

Sicherheit und Compliance

Gibt es Sicherheitsbestimmungen, Compliance-Regeln oder branchenspezifische Regularien wie die BAIT für Banken, TISAX für Automotive oder staatliche Vorschriften zu KRITIS und Cross-Border-Datentransfers zu beachten? Wie funktioniert die Datenspeicherung bei der Einbeziehung von Unternehmensstandorten in mehreren Ländern? So existiert in Deutschland durch die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) ein sehr hoher Datenschutz, bei der Übertragung von Daten in die USA ist dieser Schutz allerdings nicht mehr gegeben.

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Organisation

Wie qualifiziert sind die Mitarbeitenden und inwiefern ist das Unternehmen bereit, von einer Plattform auf eine andere zu wechseln? Ein Unternehmen, das an Microsoft Azure gewöhnt ist und keine Erfahrung mit Amazon Web Services (AWS) hat, wird bei einer Public-Cloud-Expansion immer in Richtung Azure tendieren. Bei der Entwicklung von Applikationen, die auf spezifische Dienste eines Cloud Providers angewiesen sind, sind außerdem Vendor-Lock-in-Effekte möglich. Die Geschwindigkeit der Implementierung von Anwendungen ist hier aus Business-Sicht ein maßgebliches Kriterium.

Prozesse und Governance

Wie diszipliniert ist das Kundenunternehmen in Bezug auf Prozesse und Governance? Kann die IT-Abteilung des Unternehmens Entscheidungen eigenständig treffen und Mitarbeitende dazu bewegen, sich an diese Entscheidungen zu halten? Oder ist eine sogenannte Schatten-IT weit verbreitet? Existiert eine zentrale agile IT-Strategie?
Hat das Unternehmen seine auf das Geschäftsmodell bezogenen Anforderungen und Grenzen analysiert, steht der nächste Schritt an.

Wahl und Planung eines geeigneten Cloud-Modells

Es gibt kein standardisiertes Cloud-Modell, das sich für alle Unternehmen gleichermaßen eignet. Jeder Betrieb muss ein individuelles Cloud-Modell entwickeln, das zu seinen eigenen Anforderungen und Geschäftszielen passt.
Viele Unternehmen greifen in dieser Phase auf die umfassende Hilfe eines Managed-Cloud- und Hosting-Dienstleisters zurück. So bewerten wir bei Adacor gemeinsam mit dem Kunden den Ist-Zustand, leiten daraus die verschiedenen Anforderungen ab und erstellen ein passgenaues Konzept. Dieses berücksichtigt verschiedene Cloud-Anbieter und -Modelle. Zusätzlich beinhaltet es eine Kosten- und Aufwandsschätzung, eine Sicherheitseinschätzung sowie eine Bewertung hinsichtlich der technischen Machbarkeit. Auf Wunsch übernimmt unsere Cloud-Expertengruppe auch den Aufbau der Cloud-Infrastruktur und kümmert sich um die reibungslose Migration aller Daten und Anwendungen.

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Integration und dauerhafte Leistungsfähigkeit im Betrieb

Bei der Migration passieren immer wieder zwei wesentliche Fehler. Sie verhindern das Ausschöpfen des vollen Potenzials einer cloudbasierten Anwendungslandschaft:

Mangelhafte Anpassung

Häufig werden Bestandsanwendungen von virtuellen Maschinen des eigenen Rechenzentrums in virtuelle Computer-Ressourcen einer Public Cloud verschoben, ohne diese entsprechend anzupassen oder zu integrieren. So bleiben hilfreiche Tools, Dienste und Technologieansätze der Public Clouds ungenutzt.

Ungeklärte Verantwortung

Public Clouds stellen ausschließlich die IT-Infrastruktur bereit. Das gesamte Management ist in den Services der Public Cloud nicht inklusive. Dazu zählen die Erstellung eines Backup-Konzeptes, die Gewährleistung der Sicherheit, das Einspielen von Patches, das 24/7-Monitoring oder der Support bei Incidents. Für viele Unternehmen tritt damit eine unerwartete Verantwortungslücke auf, der sie nicht gewachsen sind.

Nach der initialen Migration in die Cloud ist die weiterführende Integration sowie die dauerhafte Weiterentwicklung der cloudbasierten IT-Landschaft eine der größten Herausforderungen. Das Management und den kontinuierlichen Ausbau der Umgebung begleiten wir für unsere Kunden. Viele Unternehmen entscheiden sich nach der erfolgreichen Migration für eine Automatisierung der Infrastruktur. Damit sind verschiedene Vorteile verbunden: Zum Beispiel lassen sich Fehlerquellen systematisch vermeiden und automatisiert abfangen. Prozesse werden optimiert und Anwendungen schneller und effizienter bereitgestellt. Eine Automatisierung entlastet die eigene IT-Abteilung nachhaltig, und das Unternehmen kann sich wieder auf seine Kerntätigkeiten konzentrieren.

Unterstützung durch einen Cloud- und Hosting-Dienstleister

Mit kompetenter und professioneller Unterstützung fällt die Entscheidung für das passende Cloud-Modell leichter. Ohne ein Konzept oder einen Umsetzungsplan ist die Wahl der richtigen Cloud nicht möglich. Aus diesem Grund vertrauen viele Unternehmen auf die Hilfe eines Managed-Cloud- und Hosting-Anbieters wie Adacor. Dieser stellt nicht nur die Infrastruktur, sondern bietet auch Beratung, Konzeption und Management. Die Erfahrung und das Know-how dieser Dienstleister sorgen dafür, dass die Migration in das richtige Cloud-Modell gelingt. Durch die Automatisierung von Prozessen und Infrastruktur lässt sich die eigene IT-Abteilung zudem enorm entlasten.

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