Adacor - Leadership

Corporate Social Responsibility im Unternehmen

3. Dezember 2020 von Kiki Radicke

Corporate Social Responsibility (CSR) bedeutet gesellschaftliche Verantwortung über den Tellerrand des eigenen Unternehmens hinaus zu übernehmen und strategisch zu verankern. Unternehmen, die in der Lage sind, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu verstehen und auf diese zu reagieren, engagieren sich nicht nur, sondern stellen sich zukunftsorientiert auf. Die Planung eines CSR-Konzepts ist nicht nur für Konzerne sinnvoll. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) geht dies Hand in Hand mit der Entwicklung einer guten Unternehmenskultur. Wir zeigen, wie sich das CSR-Konzept mit einfach umzusetzenden Ideen mit Leben füllen lässt.

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Corporate Social Responsibility gehört zum guten Ton: 74 Prozent aller deutschen Industrieunternehmen engagieren sich im Bereich CSR, so eine Studie von Randstad Deutschland aus 2019Das Leben von ethischen Werten, der damit einhergehende Imagegewinn und eine hohe Loyalität der Mitarbeitenden bedeuten für jedes Unternehmen einen Zugewinn. Großunternehmen setzen CSR gezielt ein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Kleine und mittelständische Unternehmen tun sich hingegen oftmals schwer damit, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung fest in ihre Unternehmensphilosophie und -prozesse zu integrieren. Dabei geht es nicht darum, sich global einzusetzen und ein riesiges Budget zur Verfügung zu stellen, sondern Engagement zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu machen. Jeder fängt in der Umsetzung mit kleinen Schritten an. Umso größer das Unternehmen wird, desto weiter kann der Einsatz ausgedehnt werden.

Wie können KMU den Begriff Corporate Social Responsibility für sich mit Leben füllen? Der Prozess ist leichter als oft angenommen wird. Schließlich handelt es sich um ein extrem skalierbares Prinzip, das zahlreiche Möglichkeiten zur Implementierung bietet. Klassische Themen sind Gesundheit am ArbeitsplatzVereinbarkeit von Familie und BerufUmweltschutz und Nachhaltigkeit sowie eine authentische und wertorientierte Unternehmenskultur.

Gesundheit am Arbeitsplatz

Es gibt viele Möglichkeiten Mitarbeitenden das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz näherzubringen. Dazu ist nicht gleich die Beauftragung eines Personal Trainers erforderlich. Denkbar ist zum Beispiel die Überprüfung der Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten. Damit verbunden sein könnte die Installation eines Bildschirmschoners mit kleinen Entspannungs- und Ausgleichsübungen zur überwiegend sitzenden Tätigkeit im Büro. Auch das simple Aufstellen von Wasserspendern kann ein erster Schritt sein. Oftmals trinken Mitarbeitende am Arbeitsplatz zu wenig Wasser und überwiegend Kaffee. Spender mit Leitungswasseranschluss sind für etwa 1.000 Euro erhältlich. Hinzu kämen die Kosten für die regelmäßige Reinigung und Wartung sowie die Kosten für das Wasser selbst. Letztere sind bei der Nutzung eines Wasserspenders mit Leitungsanschluss allerdings gering.

Zudem können Unternehmen ihren Mitarbeitenden wöchentlich eine Auswahl von frischem Obst und/oder gesunden Snacks zur Verfügung stellen. Es lohnt sich eine digitale Plattform zu implementieren, über die sich die Mitarbeitenden zu Gesundheitsthemen austauschen können. Bei Adacor nutzen wir dazu unseren internen Chat sowie Video-Meetings. Wir trainieren online zusammen oder tauschen uns über einfache und gesunde Rezepte aus.

Wasserspender für Adacor-Mitarbeitende sind in jeder Küche aufgestellt.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Der steuerfreie Kindergartenzuschuss ist für Mitarbeitende und Unternehmen gleichermaßen attraktiv. Beide Seiten sparen Steuern und Sozialabgaben. Der Kindergartenzuschuss bietet für Arbeitgebende den Vorteil, dass sich die Kosten gut kalkulieren lassen. Sie sind zum einen auf drei Jahre limitiert. Zum anderen betreffen sie nur Mitarbeitende mit Kindern. Der Betrag kann im Rahmen der Gehaltsabrechnung im Sinne der Brutto-gleich-Netto-Formel an sie durchgereicht werden. Was bedeutet das konkret? Wer zum Beispiel 2.500 Euro brutto im Monat verdient und eine Gehaltserhöhung von 100 Euro aushandelt, der muss auf diese 100 Euro Steuern und Sozialabgaben zahlen. Je nach Steuerklasse bleiben von der Lohnerhöhung netto lediglich zwischen 40 und 60 Euro übrig. Bezuschusst der Arbeitgebende hingegen die Kindergartenkosten mit 100 Euro im Monat, dann erhält der Mitarbeitende diese 100 Euro netto. Er muss dem Arbeitgebenden lediglich den Verwendungsnachweis erbringen. Die genaue Höhe des Zuschusses kann mit dem Arbeitgebenden frei verhandelt werden. Nach oben gibt es nur eine Grenze: den vollen Betrag für die jeweilige Betreuungseinrichtung.

Weitere Möglichkeiten, um die Belegschaft zu unterstützen, sind die Vertrauensarbeitszeit, die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten oder die Einrichtung von Eltern-Kind-Büros. Wenn Mitarbeitende ihr Privat- und Arbeitsleben optimal aufeinander abzustimmen können, indem sie Zuhause arbeiten können und Termine nur in Kernzeiten statt finden, steigt die Produktivität spürbar. So werden Schlagworte wie Work-Life Balance oder Work-Life Integration zur gelebten Unternehmenskultur.

Unser Eltern-Kind-Büro in den Räumlichkeiten in Offenbach

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Think green – der Umwelt zuliebe

Neben dem Bezug von Ökostrom können Unternehmen mittels CO2-Kompensation beginnen, ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren. Bei der CO2-Kompensation wird angestrebt, den Ausstoß einer bestimmten Menge an Treibhausgas-Emissionen, der hierzulande nicht vermieden werden kann, an einem anderen Ort der Welt zu verhindern. Die Organisation Atmosfair nutzt beispielsweise Spenden, um weltweit Klimaschutzprojekte umzusetzen, die für eine Reduzierung von CO2 sorgen. Für die Kompensation eines Hin- und Rückfluges von Frankfurt nach München berechnet Atmosfair beispielsweise zehn Euro. Viele Unternehmen satteln um und ermöglichen eine CO2 neutrale Mobilität, indem sie den Mitarbeitenden Firmenräder zur Verfügung stellen. Ebenso ist die anteilige Kostenübernahme von Jobtickets eine kalkulierbare Größe mit einem nachhaltigen Effekt.

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Der UN Global Compact als Richtschnur

Einen guten Leitfaden für Unternehmen, die erste Schritte in Sachen Nachhaltigkeit gehen wollen, bietet der UN Global Compact mit seinen 17 Zielen. Teilnehmende Unternehmen verpflichten sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und der Einhaltung und Förderung der Grundprinzipien hinsichtlich der Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, des Umweltschutzes und der Korruptionsbekämpfung. Welche der 17 Ziele Unternehmen unterstützen und welche Maßnahmen sie dafür einsetzen, ist diesen frei gestellt. Es gibt keine Vorgaben und jeder Betrieb kann individuelle Lösungen erarbeiten und diese weiterentwickeln. Die Anforderungen an den Bericht – obligatorisch sind beispielsweise der Brief der Geschäftsführung mit dem Bekenntnis zu den 17 Zielen, die Beschreibung der im laufenden Jahr durchgeführten Maßnahmen, die Erfolgsmessung sowie ein Ausblick auf die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr – helfen bei der strukturierten Annäherung an das Thema Nachhaltigkeit und der Implementierung von messbaren Maßnahmen und deren Weiterentwicklung.

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Mit Great Place to Work® CSR-Maßnahmen voranbringen

Eine hervorragende Möglichkeit, um bestehende CSR-Maßnahmen im Bereich der Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur zu evaluieren und stetig weiterzuentwickeln, bietet die Teilnahme am Great Place to Work Award®. Die renommierte Auszeichnung wird jährlich von dem internationalen Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® an ausgewählte Unternehmen vergeben, die ihre besondere Qualität und Attraktivität als Arbeitgebende durch eine intensiven Analyse der Firmenkultur sowie einer umfassenden anonymen Mitarbeitendenbefragung bewiesen haben.

Die Befragungsergebnisse liefern Unternehmen wertvolles Feedback über den Erfolg ihrer CSR-Maßnahmen für Mitarbeitende und zeigen Verbesserungspotenziale auf. Teilnehmende Unternehmen können sich mit Branchen-Kollegen und weiteren Unternehmen deutschlandweit vergleichen und austauschen. Dadurch erhalten sie hilfreiche Inspirationen zur Weiterentwicklung ihrer internen CSR-Aktivitäten in Hinblick auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und die Unternehmenskultur. Nicht zuletzt ist der Award eine öffentliche Anerkennung für den Erfolg der bisherigen Bemühungen für die Mitarbeitenden und steigert die Attraktivität bei Bewerbenden.

Adacor nimmt seit 2018 an der Great Place to Work® Befragung teil. Die intensiven Analyseergebnisse des Great Place to Work® Instituts sind zu einem wichtigen Bestandteil unserer Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur geworden und liefern wertvolles Feedback. Wir nehmen aus dem Ergebnisbericht viele Anregungen mit und arbeiten kontinuierlich an Maßnahmen und Prozessen zur Verbesserung der Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden.

Unsere Bemühungen im Bereich CSR zur Stärkung der Unternehmenskultur zahlen sich aus! 2020 wurde Adacor gleich dreifach mit dem Great Place to Work® Award für die besondere Qualität und Attraktivität als Arbeitgebender prämiert. Laut der Auswertungen hebt sich Adacor von anderen Unternehmen in Deutschland, der ITK-Branche und in Hessen besonders durch die außergewöhnlichen und attraktiven Sozialleistungen ab. Weitere Details zu unserem CSR-Engagement sowie spannende Einblicke in unserer IT-Jobs erhalten Sie in unserem Karriere-Blog.

Foto: Gero Breloer, Barbara Köng, Robert Staffl für Great Place to Work®

Kiki Radicke und Andreas Bachmann bei der Verleihung der Auszeichnung Deutschlands beste Arbeitgeber

Eine hilfreiche Checkliste zur Einführung eines erfolgreichen CSR-Management erhalten Sie in diesem Artikel:

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