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CSR – 5 Erfolgsfaktoren bei der Einführung

16. November 2017 von Kiki Radicke

Corporate Social Responsibility (CSR) – das ist Sache von großen Industrieunternehmen und Konzernen, oder? Nein! Auch kleine und mittelständische Unternehmen können CSR-Maßnahmen so einsetzen, dass sie langfristig den Unternehmenserfolg sichern. Wir haben Ihnen eine übersichtliche Checkliste zur Einführung eines erfolgreichen CSR-Managements zusammengestellt.

Viele kleinere Unternehmen unterhalten bereits zahlreiche Aktivitäten, die in den Dreiklang sozialer, ökologischer und ethischer Verantwortung einstimmen. Nur selten sind diese jedoch langfristig und strategisch angelegt. Häufig handelt es sich um „Bauchentscheidungen“ des Managements. Nicht immer unterstützen alle Mitarbeiter die Projekte ihres Unternehmens, weil sie die Sinnhaftigkeit anzweifeln. Im schlimmsten Fall wirkt ein soziales oder ökologisches Engagement nach außen so, als wolle man von Missständen im eigenen Unternehmen ablenken oder sich von einem Fehlverhalten „reinwaschen“.

Umwelt und Gesellschaft rücken in den Fokus

Warum aber sollen sich Unternehmen überhaupt mit dem Zusammenhang von gesellschaftlichen, rechtlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten beschäftigen? Geht es um Wohltätigkeit, Mäzenatentum oder eine findige PR-Methode? Definitionen für CSR liefern die Europäische Kommission und die internationale Norm zur gesellschaftlichen Verantwortung ISO 26000. Demnach leitet CSR zum einen Unternehmen dazu an, sich über die Auswirkungen der eigenen Aktivitäten auf die Gesellschaft und die Umwelt bewusst zu sein.

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Zur CSR gehören konkrete Projekte, die …

  • negative Auswirkungen auf einzelne Menschen, die Gesellschaft, und die Umwelt vermeiden oder minimieren,
  • geltende rechtliche Rahmenbedingungen immer korrekt einhalten,
  • auch die Interessen von Kunden, Zulieferern und Kooperationspartnern berücksichtigen,
  • zu einer gesamtgesellschaftlichen nachhaltigen Entwicklung beitragen.

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Nachhaltige Strategie zahlt sich für alle Seiten aus

Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen nicht nur sporadisch von Zeit zu Zeit ein Sponsoring anstoßen, sondern eine langfristige und nachhaltige CSR-Strategie planen. So wird nicht nur gewährleistet, dass die Aktivitäten gesellschaftliche Relevanz erhalten, eine gut gesteuerte CSR-Kampagne bringt auch dem Unternehmen selbst Vorteile. So kann zum Beispiel eine wohlwollende Haltung der Menschen in der Nachbarschaft eines Unternehmens hilfreich bei geplanten Bauprojekten sein. Projekte an Schulen und Kindergärten in der Region fördern nicht nur die Kompetenz zukünftiger potenzieller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie machen einen Unternehmensstandort auch attraktiv für qualifizierte Mitarbeiter. Durchdachte Maßnahmen der CSR nutzen stets zwei Seiten – den Nutznießern des geförderten Projekts und dem Unternehmen, das weitaus mehr als nur Renommee gewinnt.
Die Erfolgsfaktoren für CSR dabei sind: Glaubwürdigkeit, Authentizität und Transparenz.

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Checkliste Einführung CSR-Management

Ein CSR Leitbild entwickeln

1. Entwickeln Sie ein CSR-Leitbild

Nur wer eine Mission oder ein konkretes Ziel hat, kann Mitarbeiter und Stakeholder gleichermaßen mit auf den Weg nehmen.

Dies ist eine sehr wichtige Grundvoraussetzung für jedes Projekt, das Sie im Unternehmen angehen.

CSR-Maßnahmen passend zum Business

2. Wählen Sie CSR-Maßnahmen, die zu Ihrem Business passen!

Eine Wurstfabrik, die vegane Aktionen unterstützt, wirkt unglaubwürdig.

Ein Engagement für artgerechte Tierhaltung hingegen kann imagefördernd sein. Die gewählten CSR-Maßnahmen müssen immer zu Ihrem Unternehmen und der gelebten Kultur passen.

CSR Blick von außen zulassen

3. Außenperspektive wählen.

Lassen Sie bei der Entwicklung von Konzepten den Blick von außen zu!

Kunden oder Kooperationspartner können häufig konkret benennen, was sie von Ihrem Unternehmen erwarten. Berücksichtigen Sie die Interessen Ihrer Stakeholder.

CSR konkrete Strategie

4. Formulieren Sie eine konkrete Strategie!

Definieren Sie langfristige Ziele und Zwischenstufen, Botschaften, Aufgaben aller Projektbeteiligten und konkrete Maßnahmen. Nur wenn dem Management ebenso wie den Mitarbeitern, Kunden und Kooperationspartnern Motive und Perspektiven bewusst sind, kann ein CSR Früchte tragen.

CSR Erfolgsfaktor kontinuierliche Verbesserung

5. Für die kontinuierliche Verbesserung ist eine belastbare Evaluation wichtig

Welche Wirkung haben die Projekte – bei den Beteiligten, hinsichtlich der Reputation des Unternehmens, in Bezug auf die gesellschaftliche Relevanz? Welche Verbesserungspotenziale sind erkennbar, wie können die eingesetzten Ressourcen noch effizienter genutzt werden?

 

Wie Sie Ihr CSR-Konzept mit einigen einfach umzusetzenden Ideen im Unternehmen mit Leben füllen, erfahren Sie in diesem Beitrag:

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