Corporate Social Responsibility (CSR) – das ist Sache von großen Industrieunternehmen und Konzernen, oder? Nein! Auch kleine und mittelständische Unternehmen können CSR-Maßnahmen so einsetzen, dass sie langfristig den Unternehmenserfolg sichern. Hinzu kommt, dass viele kleinere Unternehmen bereits zahlreiche Aktivitäten unterhalten, die in den Dreiklang sozialer, ökologischer und ethischer Verantwortung einstimmen. Nur selten sind diese jedoch langfristig und strategisch angelegt. Häufig handelt es sich um „Bauchentscheidungen“ des Managements. Nicht immer unterstützen alle Mitarbeiter die Projekte ihres Unternehmens, weil sie die Sinnhaftigkeit anzweifeln. Im schlimmsten Fall wirkt ein soziales oder ökologisches Engagement nach außen so, als wolle man von Missständen im eigenen Unternehmen ablenken oder sich von einem Fehlverhalten „reinwaschen“.
Warum aber sollen sich Unternehmen überhaupt mit dem Zusammenhang von gesellschaftlichen, rechtlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten beschäftigen? Geht es um Wohltätigkeit, Mäzenatentum oder eine findige PR-Methode? Definitionen für CSR liefern die Europäische Kommission und die internationale Norm zur gesellschaftlichen Verantwortung ISO 26000. Demnach leitet CSR zum einen Unternehmen dazu an, sich über die Auswirkungen der eigenen Aktivitäten auf die Gesellschaft und die Umwelt bewusst zu sein.
Zur CSR gehören konkrete Projekte, die …
Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen nicht nur sporadisch von Zeit zu Zeit ein Sponsoring anstoßen, sondern eine langfristige und nachhaltige CSR-Strategie planen. So wird nicht nur gewährleistet, dass die Aktivitäten gesellschaftliche Relevanz erhalten, eine gut gesteuerte CSR-Kampagne bringt auch dem Unternehmen selbst Vorteile. So kann zum Beispiel eine wohlwollende Haltung der Menschen in der Nachbarschaft eines Unternehmens hilfreich bei geplanten Bauprojekten sein. Projekte an Schulen und Kindergärten in der Region fördern nicht nur die Kompetenz zukünftiger potenzieller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie machen einen Unternehmensstandort auch attraktiv für qualifizierte Mitarbeiter. Durchdachte Maßnahmen der CSR nutzen stets zwei Seiten – den Nutznießern des geförderten Projekts und dem Unternehmen, das weitaus mehr als nur Renommee gewinnt.
Die Erfolgsfaktoren für CSR dabei sind: Glaubwürdigkeit, Authentizität und Transparenz.
Nur wer eine Mission oder ein konkretes Ziel hat, kann Mitarbeiter und Stakeholder gleichermaßen mit auf den Weg nehmen.
Dies ist eine sehr wichtige Grundvoraussetzung für jedes Projekt, das Sie im Unternehmen angehen.
Eine Wurstfabrik, die vegane Aktionen unterstützt, wirkt unglaubwürdig.
Ein Engagement für artgerechte Tierhaltung hingegen kann imagefördernd sein.
Die gewählten CSR-Maßnahmen müssen immer zu Ihrem Unternehmen und der gelebten Kultur passen.
Lassen Sie bei der Entwicklung von Konzepten den Blick von außen zu!
Kunden oder Kooperationspartner können häufig konkret benennen, was sie von Ihrem Unternehmen erwarten.
Berücksichtigen Sie die Interessen Ihrer Stakeholder.
Definieren Sie langfristige Ziele und Zwischenstufen, Botschaften, Aufgaben aller Projektbeteiligten und konkrete Maßnahmen.
Nur wenn dem Management ebenso wie den Mitarbeitern, Kunden und Kooperationspartnern Motive und Perspektiven bewusst sind, kann ein CSR Früchte tragen.
Welche Wirkung haben die Projekte – bei den Beteiligten, hinsichtlich der Reputation des Unternehmens, in Bezug auf die gesellschaftliche Relevanz?
Welche Verbesserungspotenziale sind erkennbar, wie können die eingesetzten Ressourcen noch effizienter genutzt werden?