Im Zusammenspiel zwischen VMWare ESXi und redundanten Storage mit Fibre-Channel-Anbindung gibt es immer die Wahl, welche Methode die Beste zur Pfadauswahl ist. Während es einerseits um Ausfallsicherheit geht, sollte man auch die Performance im Blick behalten. Wieso Round-Robin die effektivste Methode ist, stellt mein Beitrag kurz dar.
Drei Methoden stehen zur Auswahl
- Fest
- Zuletzt verwendet
- Round-Robin
Fest
Hierbei wird ein Pfad zum Storage fest zugewiesen. Erst wenn dieser nicht erreichbar ist, wird ein anderer verfügbarer ausgewählt. Dies ist die Standardrichtlinie
Zuletzt verwendet (MRU)
Der Host verwendet so lange einen Pfad zum Storage, bis dieser nicht mehr verfügbar ist und wählt einen alternativen Pfad aus.
Sollte der ursprüngliche Pfad wieder verfügbar sein, so wird nicht automatisch wieder auf diesen zurück gewechselt.
Round-Robin
Bei dieser Methode wird ein Algorithmus zur automatischen Pfadauswahl verwendet, der sämtliche verfügbaren Pfade gleichmäßig durchgehend rotiert. Nicht verfügbare Pfade werden automatisch nicht benutzt.
Der Vorteil von Round Robin gegenüber den anderen beiden Methoden ist der Lastenausgleich. Während bei „Fest“ sowie „Zuletzt verwendet“ jeweils immer nur ein Pfad verwendet wird, wird bei dem Round-Robin-Prinzip gleichzeitig ein Lastenausgleich erwirkt, welcher die E/A-Last auf alle verfügbaren Pfade verteilt und hierbei eine höhere Gesamtkapazität zur Verfügung stellt.
Je nach Storage-Konzept können Performance-Probleme innerhalb der Architektur behoben werden. Gleichzeitig werden mit Round-Robin wieder verfügbare, ursprünglich ausgefallene Pfade automatisch wieder in die Berücksichtigung mit eingebunden, während bei „Zuletzt verwendet“ ein manueller Eingriff des Administrators notwendig ist, um den Pfad wieder auf den ursprünglichen zu konfigurieren.