Unternehmen haben gute Gründe, wenn sie ihre IT-Infrastruktur in die Cloud verlagern wollen: Einige planen die Migration, weil sie gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen. Andere wollen interne Anforderungen einhalten und eine höhere Sicherheit oder eine bessere Skalierbarkeit erzielen. Wieder anderen Firmen fehlt das notwendige Know-how oder die eigenen Ressourcen für den Betrieb oder eine Umstellung.
Sobald ein Unternehmen entschieden hat, die derzeitig betriebene IT-Eigenlösung in die Cloud zu verlagern, gilt es auf dem IT-Markt die richtige Lösung zu finden. Das umfangreiche Angebot bietet die unterschiedlichsten Cloud-Lösungen und -Konzepte. Es gibt die bekannten, auf der Public Cloud basierenden Plattformen wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Platform sowie Private-Cloud-Architekturen mit einer dediziert bereitgestellten IT-Infrastruktur. Eine weitere Lösungsmöglichkeit bietet eine Mischform mit Hybrid-Cloud-Ansatz. Sie vereint die Welt von Public- und Private-Cloud-Anteilen zu einer integrierten Gesamtlösung. Als weitere Variante kommen Cloud-Umgebungen hinzu, die auf rein virtuellen Systemen basieren, zum Beispiel in Form einer Adacor Private Cloud.
Um aus den zahlreichen Lösungsmöglichkeiten für das eigene komplexe Cloud-Vorhaben die richtige auszuwählen, brauchen Unternehmen einen guten Überblick über die Möglichkeiten. Es profitieren diejenigen, die ein Dienstleistungsunternehmen finden, das sie von Anfang an und während der gesamten Laufzeit der Zusammenarbeit durchgehend berät. Der Consulting-Ansatz von Adacor beruht auf diesem Prinzip: Wir arbeiten intensiv und partnerschaftlich mit unseren Kunden zusammen. Der faire, kooperative und jederzeit auf die gesetzten Anforderungen und Ziele ausgerichtete Umgang für dazu, dass wir für jedes Unternehmen eine bedarfsgerechte und nachhaltige Lösung entwickeln.
Die Wahl des Cloud Solution Providers orientiert sich am Bedarf
Welche Cloud-Lösung den größten Mehrwert bietet, hängt vom individuellen Bedarf und von den Anforderungen eines Unternehmens ab. Zu beachten ist in diesem Kontext der Umfang des Supports nach der Cloud-Migration. Die Support-Modelle der Anbieter variieren stark. Die einen stellen nur die reine Infrastruktur bereit. Der Auftraggeber braucht umfangreiches technisches Wissen und ausreichend Ressourcen. Andere Firmen bieten mehr: Adacor hat als Managed Cloud Solution Provider umfangreiche Management-Leistungen wie 24/7-Monitoring sowie die Konfiguration und die Wartung der Server-Betriebssysteme und Plattformen im Portfolio. All diese Cloud-Lösungen mit den jeweiligen Support-Modellen sowie Vor- und Nachteilen haben ihre Daseinsberechtigung. Die Unternehmen haben die Qual der Wahl und müssen entscheiden, welche Lösung für ihr Vorhaben am besten passt. Es ist schwierig, den technologischen Durchblick zu behalten, um Bedürfnisse und Anforderungen korrekt einschätzen zu können.
Zu Beginn eines Cloud-Vorhabens stellt sich für die IT-Projektverantwortliche häufig die berechtigte Frage, in welcher IT-Cloud ihre Anforderungen und Bedürfnisse am besten erfüllt werden (Fit for Purpose – Utility: Hier geht es um den Nutzen einer Lösung, der für den angestrebten Zweck „am dienlichsten“ ist). Damit geht die Anforderung einher, dass die vereinbarten Konditionen sowie Service Level umfänglich eingehalten werden (Fit for Use – Warranty). In dieser Phase stellt sich für Unternehmen die entscheidende Frage: Mit welchem Provider oder Partner können wir diesen kompliziert erscheinenden Weg erfolgreich und nachhaltig beschreiten?
Der erfolgreiche Weg in die Cloud in 5 Schritten
Für Unternehmen ist es unumgänglich, auf dem Weg in die Cloud einen strukturierten Pfad zu durchlaufen. Am besten gehen sie in mehreren Schritten und im Rahmen eines Beratungsprozesses vor. Das übergeordnete Ziel der Beratung ist die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für die Problemstellung als Basis für die Realisierung einer bedarfsgerechten Cloud-Lösung. Je nach Umfang und Komplexität des Vorhabens werden die einzelnen Schritte unterschiedlich intensiv durchlaufen. Transparenz und Struktur werden mit einer dedizierten Ansprechperson für die Leitung des Beratungsprozesses erreicht. Bei Adacor übernimmt diese Rolle das Solution Management.
Schritt 1: Das Ziel/die Motivation
Bei Adacor entwickeln wir im ersten Schritt bei allen Beteiligten ein Verständnis dafür, warum der Kunden überhaupt eine IT-Lösung in der Cloud betreiben möchte. Es geht darum, die Beweggründe für die anstehende Migration zu verstehen. In gemeinsamen Gesprächen durchleuchten wir die Hauptziele und besprechen, welche Probleme gelöst werden sollen. Das Ergebnis dieser Überlegungen hilft uns, einen Einblick in das jeweilige Vorhaben aus Sicht des (Managed) Cloud Solution Provider zu erhalten. Hier wird bereits deutlich, welche Cloud-Umgebungen für das Vorhaben infrage kommen und welche nicht. Dazu zählen …
- … die Private Cloud mit dediziert oder virtuell bereitgestellten Ressourcen wie einer Firewall, leistungsstarken Compute Nodes, Storage-Ressourcen sowie einem Management Center zur Administration,
- … die Public Cloud wie die Cloud-Umgebungen der Microsoft-Azure-Cloud-Plattform oder Amazon Web Services (AWS),
- … die Hybrid Cloud mit einer IT-Landschaft aus On-Premises, verschiedenen Private Clouds und Public Clouds sowie unterschiedlichen Betriebsmodellen von ITIL bis DevOps
Schritt 2: Die Analyse
Nach der Zieldefinition und der Klärung der Bedürfnisse, geht es im zweiten Schritt des Beratungsprozesses um die Durchführung einer Ist-Aufnahme. Die erfolgt häufig über die Sichtung von Bestandsunterlagen und bildet die Basis für eine strukturierte Anforderungserhebung/-analyse. Je nach Umfang und Komplexität des Vorhabens kann ein Workshop (Cloud Requirements Analysis) sinnvoll sein. Beide Seiten lernen sich persönlich kennen und erarbeiten im direkten Dialog konkrete Punkte nach einer anforderungs- oder lösungsorientierten Vorgehensweise. Für uns gilt dabei: Aktives Zuhören fördert das Verständnis für die Anforderungen und Bedürfnisse.
Eine wichtige Rolle im Rahmen der Anforderungsanalyse spielen die Ermittlung von funktionalen und nicht funktionale Anforderungen und deren anschließende Bewertung. Hier fokussieren sich die Projektverantwortlichen häufig auf die funktionalen Anforderungen. „Ich möchte meine CMS-/Applikationslösung bei Ihnen hosten“ ist ein Beispiel für eine solche Anforderung. Dabei gibt es eine Menge zusätzlicher Faktoren in Form von nicht funktionalen Anforderungen zu berücksichtigen. Dazu zählt beispielsweise die Erweiterung um die Anforderungen „Auf die Inhalte meiner CMS-/Applikationslösung soll ein unmittelbarer Zugriff weltweit möglich sein. Dabei müssen die Infrastrukturkomponenten rund um die Uhr überwacht werden. Außerdem sollen die Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) berücksichtigt werden“. Aus diesen Anforderungen resultieren zusätzliche Qualitätskriterien, wie ein Rund-um-die-Uhr-Support – einschließlich Monitoring, Hochverfügbarkeit und hoher Performance über ein Content Delivery Network (CDN). Auch gesetzliche Vorschriften beziehungsweise die BAIT sowie die daraus resultierenden Anforderungen leiten sich hieraus ab. Diese gilt es im späteren Solution Design zu berücksichtigen. Unser Solution Management geht diese Anforderungen systematisch und Stück für Stück durch, um final die passende Lösung für das Cloud-Vorhaben des Kundenunternehmens auszuarbeiten.
Schritt 3: Das Lösungskonzept
Auf Basis der erfassten Anforderungen entwickeln wir im dritten Schritt die passende Cloud-Lösung. Hier geht es darum, während des Beratungsablaufs die Ziel-Architektur-Übersicht beziehungsweise ein Soll-Konzept mit den notwendigen Komponenten (zum Beispiel Private Cloud auf Basis der Virtualisierungsplattform VMware) zu erstellen. Berücksichtigt werden zudem Management-Leistungen wie Server Management (zum Beispiel 24/7-Monitoring und Support der Systeme) oder Plattform-Management-Leistungen wie Installation, Konfiguration und Monitoring von Webserver oder Datenbanken. Weitere Anforderungen werden im Kontext betrachtet und sind Teil der Gesamtlösung. Dazu gehört die Erfüllung von Vorgaben an die IT-Security mit der Durchführung von regelmäßigen Schwachstellen-Scans (Vulnerability Scans) oder Web Application Scans. Diese sorgen dafür, eventuelle Sicherheitslücken rechtzeitig zu entdecken und zeitnah zu schließen.
Adacor durchleuchtet proaktiv die Backup-Strategie der Kunden und entwickelt maßgeschneiderte Vorschläge. De Firmen schätzen beispielsweise neben der reinen Bereitstellung der Cloud-Infrastruktur in einem ISO-27001-zertifizierten Rechenzentrum das breite Angebot an (Management-)Leistungen. Der umfangreiche Service bietet den Vorteil, dass sich die Kundenunternehmen voll und ganz auf das eigene Kerngeschäft oder eine entsprechende Anwendungslösung konzentrieren können. Den Schluss bildet die Verabschiedung eines abgestimmten und transparenten Grobkonzeptes, bei dem das Unternehmen genau weiß, was die Lösung umfasst und zu welchen Bedingungen diese Lösung „ausgeliefert“ wird.
Schritt 4: Das Angebot
Im Mittelpunkt dieser Phase steht die schriftliche Fixierung des Vorhabens mit den entsprechenden Rahmenbedingungen. In einem passgenauen Angebot wird die Ziellösung auf Basis der ermittelten Anforderungen inklusive der Leistungen detailliert dargestellt. Bei komplexen Vorhaben kann es sein, dass wir mehrere Lösungsvarianten entwickeln und vorschlagen. Keine Lösung ist in Stein gemeißelt, sondern sämtliche Konzepte bieten dem Kunden die Flexibilität später Feinanpassungen vorzunehmen.
Der laufende Prozess der Angebotserstellung beinhaltet auf beiden Seiten immer wieder Möglichkeiten zur Abstimmung und Klärung von Fragen. Wir legen Wert auf eine persönliche Beratung von Anfang an. Eine wertschätzende Zusammenarbeit mit den Kunden ist ein essenzieller Punkt für uns. In diesem Schritt wird das Grobkonzept detailliert beschrieben und als Feinkonzept verabschiedet.
Schritt 5: Der Projektstart
Der Beratungsprozess wird im letzten Schritt mit dem Projektstart finalisiert. Das auftraggebende Unternehmen bringt dem (Managed) Cloud Solution Provider sein Vertrauen entgegen, indem es das Angebot annimmt und den Auftrag formell erteilt. Der Projektstart ist nicht das Ende der Gesamtberatungskette, sondern der Anfang der nachfolgenden Projektrealisierungsphasen. Dazu zählen die Meilensteinplanung, die Transition oder das Testing. Bei Adacor stellt ein „Smooth Handover“ des Solution Managements an das Projektteam bei Customer Operations sicher, dass die Kolleginnen und Kollegen für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts sämtliche relevanten Angebotsinhalte kennen. Übergeben werden außerdem wichtige Details wie Informationen zu den verschiedenen Ansprechpersonen/Anspruchsberechtigten im Projekt beim Kundenunternehmen. Ausgestattet mit diesen Einzelheiten fällt es um ein Vielfaches leichter, die angestrebte Lösung effizient zu realisieren.
Fazit: Mit gutem Gefühl in die Cloud
Einem erfolgreichen Projektabschluss steht nichts im Wege, wenn beide Seiten – Kunde und (Managed) Cloud Solution Provider – von Anfang an eng zusammenarbeiten. Das (potenziell) beauftragende Unternehmen sollte individuelle Anforderungen ausführlich dokumentieren – gerne unterstützt durch den Cloud Solution Provider. Die anschließende Lösungsentwicklung erfolgt dann durch ein erfahrenes Team aus Solution Management und technischen Fachkundigen des Anbieters.