Fakt ist, ohne DNS gäbe es kein Internet, so wie wir es heute kennen. Kein Anwendender kann mit vier Milliarden IP-Adressen jonglieren, mit griffigen Domainnamen wie adacor.com hingegen schon. Damit Computer die Internetadressen verarbeiten können, müssen sie in maschinenlesbare Zahlen umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Domain Name System (DNS). Unser Artikel erklärt, was genau ein DNS ist und für was es eingesetzt wird.
Domains werden in IP-Adressen aufgelöst. Bei Adacor leistet das Infrastrukturteam einen maßgeblichen Beitrag zur erfolgreichen Realisation der Hosting Services. Dazu gehört nicht nur die Basisinfrastruktur (Monitoring, Firewall und Backup), sondern auch das Domain Name System. Unsere Systemadministratoren stellen die Hardware für die Name-Server zur Verfügung und implementieren eine webbasierte Verwaltungsoberfläche. Über diese erfolgt der Eintrag der zu registrierenden Domains auf die Name-Server von Adacor. Das ist die Grundvoraussetzung für die Auflösung der Domainnamen in IP-Adressen.
Jeder Anwendende braucht sich nur die Domain (auch Domäne, Bereich oder Internetadresse genannt) merken, zum Beispiel www.adacor.com. Das ist viel einfacher, als lange Zahlenketten, wie die IP-Adresse zu kennen. Diese Ziffernfolge benötigt der Computer, wenn er eine Anfrage verarbeiten soll.
Gibt ein Anwendender im Browser die Internetadresse von Adacor ein, dann sorgt das DNS für die Umwandlung des Namens in die zugehörige IPv4-Adresse 195.137.170.149. Über die Adacor-DNS werden nicht nur interne Records bearbeitet, sondern zusätzlich die Domainnamen von Kunden, die ihre Adressen im Rahmen des Domain Managements von Adacor verwalten lassen.
Umgekehrt lässt sich eine Auflösung von IP-Adressen in Namen praktizieren. In Analogie zum Telefonbuch entspricht dies der Suche nach dem Namen eines Teilnehmenden zu einer bekannten Nummer.
Die Bestandteile und Funktionen des Domain Name Systems
Das DNS besteht aus tausenden Name-Servern. Diese sind auf der ganzen Welt verteilt. Aus Redundanzgründen wird jede Domain in mindestens – aber nicht ausschließlich – zwei Name-Server eingetragen, einem primären und einem sekundären. Einer dieser Server übernimmt die Anfrage der Namensauflösung. Welcher das ist, ergibt sich aus einer Liste, auf der alle infrage kommenden Name-Server aufgelistet sind und die nach dem Round-Robin-Verfahren (zu deutsch: Rundlaufverfahren) ausgewählt werden. Falls der angesprochene Server einmal nicht antwortet beziehungsweise ausfällt, übernimmt der nächste Part diese Aufgabe. Damit alle Server auf dem neusten Stand sind, aktualisieren diese ihre Daten in regelmäßigen Abständen.

Das DNS besteht aus tausenden Name-Servern
Die Domain-Registrierung
Da jede Domain einmalig ist und um sicherzustellen, dass alle formalen Regeln eingehalten werden, muss der Kunde den Domainnamen vor der Nutzung registrieren. Eine solche Registrierung wird über einen Provider bei der entsprechenden zuständigen Registry – zum Beispiel der DeNIC für „.de Domains“ vorgenommen. Die Registry wird im Vorfeld von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) als Abteilung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) mit der Verwaltung der jeweiligen Top Level Domain (z.B. .com, .de, .fr) beauftragt.
Eintrag auf Name-Server
Der Akt der Domainregistrierung reicht nicht aus, um einen Domainnamen im Internet publizieren zu dürfen. Die Domain muss auf mindestens zwei Name-Servern in einer Zonendatei eingetragen werden. Danach erfolgt in der Zone, welche die übergeordnete Domain enthält, ein Verweis auf diese Name-Server. Mit einer Domainregistrierung sind immer auch Einträge in den übergeordneten Name-Server verbunden.
Ein Überblick über die wesentlichen Komponenten des DNS
Komponente |
Definition |
Domain-Namensraum |
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Resource Record (RR) |
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Name-Server |
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Resolver |
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Ausblick: In Technik und Innovation investieren
Die Domain-Nachfrage steigt weltweit kontinuierlich an, ein Ende ist nicht in Sicht. Begegnet wird diesem Trend mit dem weiteren Ausbau des Internets und mit dem Einsatz neuer Technologien. Bei dieser rasanten Entwicklung werden am Ende die Unternehmen die Nase vorn haben, die frühzeitig in Technik und Innovation investiert haben.
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