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Was ist ein Domain Name System – DNS und wie wird es eingesetzt?

14. Mai 2020 von Marc Heinz

Ohne das Domain Name System gäbe es kein Internet, so wie wir es kennen. Denn kein Anwender kann mit vier Milliarden IP-Adressen jonglieren, mit griffigen Domainnamen wie adacor.com hingegen schon. Damit Computer die Internetadressen verarbeiten können, müssen sie in maschinenlesbare Zahlen umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Domain Name System (DNS). Unser Artikel erklärt, was ein DNS ist und wie es eingesetzt wird.

Bei Adacor trägt das Network Operation Team maßgeblich dazu bei, dass unsere Hosting- und Cloud-Services erfolgreich realisiert werden. Das Team verantwortet die Bereitstellung der Basisinfrastruktur (Monitoring, Firewall und Backup) und des Domain Name Systems. Dabei stellen die Systemadministratoren die Hardware für die Name-Server bereit und implementieren eine webbasierte Verwaltungsoberfläche. Über diese erfolgt der Eintrag der zu registrierenden Domains auf die Name-Server von Adacor. Das ist die Grundvoraussetzung für die Auflösung der Domainnamen in IP-Adressen.

Der Anwender braucht sich jetzt nur die Domain (auch Domäne, Bereich oder Internetadresse genannt) zu merken, zum Beispiel www.adacor.com. Das ist viel einfacher, als lange Zahlenketten (wie die IP-Adresse) zu kennen. Diese Ziffernfolge braucht dann der Computer, wenn er eine Anfrage verarbeiten soll.

Gibt ein Anwender im Browser die Internetadresse von Adacor ein, dann wandelt das DNS den Namen in die zugehörige IPv4-Adresse 195.137.170.149 um. Über das Adacor-DNS werden die internen Records bearbeitet sowie die Domainnamen von Kunden, die ihre Adressen im Rahmen unseres Domain Managements verwalten lassen. Umgekehrt können IP-Adressen in Namen umgewandelt werden. In Analogie zu einem Telefonbuch entspricht dies der Suche nach dem Namen eines Teilnehmenden zu einer bekannten Nummer.

Das DNS besteht aus tausenden Name-Servern

Das DNS besteht aus tausenden Name-Servern

Bestandteile und Funktionen des Domain Name Systems

Das DNS besteht aus tausenden Name-Servern, die über die weltweit verteilt sind. Aus Gründen der Redundanz wird jede Domain in mindestens – aber nicht ausschließlich – zwei Name-Server eingetragen – einem primären und einem sekundären. Einer dieser Server übernimmt die Anfrage der Namensauflösung. Welcher das ist, ergibt sich aus einer Liste, auf der alle infrage kommenden Name-Server aufgelistet sind und die nach dem Round-Robin-Verfahren (zu deutsch: Rundlaufverfahren) ausgewählt werden. Falls der angesprochene Server nicht antwortet oder ausfällt, übernimmt der nächste Part die Aufgabe. Damit alle Server stets auf dem neusten Stand sind, aktualisieren diese ihre Daten in regelmäßigen Abständen.

Managed DNS – 100 % Sicherheit

Das DNS ist die wichtigste Basis für die Erreichbarkeit einer cloudbasierten IT und wird trotzdem oft vernachlässigt.

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Registrierung von Domains

Da jede Domain einmalig ist und um sicherzustellen, dass alle formalen Regeln eingehalten werden, muss ein Domainnamen vor der Nutzung registriert werden. Diese Registrierung nimmt ein Provider bei der entsprechenden zuständigen Registry – zum Beispiel der DeNIC für „.de Domains“ vor. Die Registry wird im Vorfeld von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) als Abteilung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) mit der Verwaltung der jeweiligen Top Level Domain (z.B. .com, .de, .fr) beauftragt.

Eintrag auf Name-Server

Der Akt der Domainregistrierung reicht nicht aus, um einen -namen im Internet publizieren zu dürfen. Die Domain muss auf mindestens zwei Name-Servern in einer Zonendatei eingetragen werden. Danach erfolgt in der Zone, welche die übergeordnete Domain enthält, ein Verweis auf diese Name-Server. Mit einer Domainregistrierung sind immer Einträge in den übergeordneten Name-Server verbunden.

Überblick über die wichtigsten DNS-Komponenten

Komponente

Definition

Domain-Namensraum

  • Speichert Informationen über die Zuordnung von IP-Adressen zu Domainnamen, damit sich der Browser mit dem entsprechenden Webserver verbinden kann.
  • Der baumförmige Namensraum besteht aus Knoten und Blättern (Labels). Die Wurzel (im Englischen „root“) wird als Punkt abgebildet, darunter folgen die Top Level Domains (TLD) wie .com, dann die Second Level Domain (SLD) wie adacor.
  • Eine Domain ist ein kompletter Ast der baumartigen Struktur.
  • Der Domainname wie www.adacor.com ergibt sich aus der Verkettung aller Labels eines Pfades vom Rechner bis zu der Baumwurzel.
  • Der Namensraum ist in Zonen unterteilt, die jeweils einem Teil der Domain entsprechen.

Resource Record (RR)

  • Das DNS speichert den Domainnamen des Objekts zu dem der RR gehört, die Protokollgruppe (IN = Internet), die Zeit wie lange der RR gültig ist/gespeichert werden soll sowie objektbeschreibende Daten.
  • Informationen werden als Satz von Resource Records vorgehalten.

Name-Server

  • Serversoftware dient der Auflösung von Namen in IP-Adressen: Der Name-Server verfügt über Informationen eines Teils des Namensraums und kann Anfragen nach diesen beantworten.

Resolver

  • Um Informationen von den Name-Servern abzurufen, sind auf dem Rechner eines DNS-Anwenders Programme installiert.

Ausblick: In Technik und Innovation investieren

Die Nachfrage nach Domains steigt kontinuierlich an und ein Ende ist nicht in Sicht. Begegnet wird diesem Trend mit dem weiteren Ausbau des Internets und mit dem Einsatz neuer Technologien. Bei dieser rasanten Entwicklung werden am Ende die Unternehmen die Nase vorn haben, die frühzeitig in Technik und Innovation investieren.

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